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Zeittafel

           

 

Titel: Kelten Heute

 

Bild: Celtic Cross

 

Im „Mittagshirsch“ von Martha Sills-Fuchs steht ein sehr schönes Vorwort: 

„Die Kelten drängen immer heftiger ihrer Wiedergeburt entgegen, deshalb suchen und finden sie geeignete Menschen als Medien, beschützen und bewahren sie, weil diese ihr Kommen und Erkennen vorbereiten müssen. 

Freilich müssen wir auf der Hut sein, damit aus der keltischen Wiederkehr nicht eine Sekte wird, in der einer groß abkassiert, labile Charaktere einfängt und sich an der oft verzweifelten Suche der Menschen nach geistigen Werten bereichert. 

Was immer geschieht, die Kelten werden uns nicht verlassen.“  

Mich persönlich haben diese Worte sehr tief berührt, als sie das erste mal las und sie berühren mich immer wieder aufs Neue, wenn ich sie lese. 

Der keltische Geist (Gedanke) ist nie wirklich gestorben, in den Bräuchen und Riten lebte er weiter von Generation, zu Generation. Am lebendigsten blieb er in den ländlichen Gegenden von Irland, Schottland, Frankreich und der Bretagne (ja, sorry, ich unterscheide da halt). Über diese Bräuche schreibt Martha Sills-Fuchs in Ihren Büchern: "Wiederkehr der Kelten" und "Der Mittagshirsch "einiges.

Und selbst die christliche Kultur bewahrten und pflegten die Bräuche derer, welche Sie im Zuge der Christianisierung zu Ihresgleichen machten. Da wird zu Weihnachten der "Tannenbaum" geschmückt, wie es alter keltischer Brauch war, um die Bäumen, zu ehren, oder zu „Ostern“ heiligen Sie in Ihrem Brauch die Fruchtbarkeitssymbole der Göttin Ostara, den Hasen als männliches Fruchtbarkeitssymbol und das Ei als weibliches Pendant um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen. 

Aber nicht nur der keltische Geist blieb am leben. Immer mehr Menschen erkennen ihre Wurzeln und beginnen, den "alten Weg" wieder zu gehen. Sie feiern die alten Feste, besuchen die heiligen Orte und bekennen sich zu den alten Göttern. Und nachdem nun das "Fisch-Zeitalter" vorüber ist und das Zeitalter des Wassermannes eine neue Epoche einläutet, bin ich davon überzeugt, dass es immer mehr werden. Und um so mehr es werden, um so mächtiger werden die alten Götter. 

So treffen wir Heute immer mehr keltische Vereine in Deutschland und ganz Europa an. Manche dieser Vereine interessieren sich ausschließlich für die Archäologie, andere für die Mythologie und wieder andere für alles gemeinsam. Doch ganz egal, welche Motive diese Vereine im einzelnen haben, eines verbindet Sie, Sie geben dem Keltentum wieder neues Leben.  

Doch selbst auf politischer Ebene gewinnt das "Keltische" wieder an Bedeutung, wie uns Irland ganz deutlich bereits Anfang der "Zwanziger" bewiesen hat. Zu diesem Thema fand ich einen interessanten Text in dem Buch:  

"Das Zeitalter der Kelten" von Simon James 

aus welchem ich hier zitieren möchte:

Seit 1921 gibt es WIEDER einen unabhängigen keltischen Staat, die Republik Irland, in der die Benutzung des „Keltischen“ eine ungeheure kulturelle und politische Bedeutung hat; dies gilt übrigens auch heute noch für viele Schotten, Waliser und Bretonen, wenngleich sie heutzutage meist die Sprache ihrer mächtigeren Nachbarn sprechen. Rundfunk- und Fernsehsendungen in Walisisch und Gälisch und die Beliebtheit etwa der pankeltisehen Festspiele bieten neue Hoffnung auf ein Überleben dieser Sprachen.  

Heute berufen sich mehr Menschen als je zuvor der neueren Geschichte auf eine Art keltische Identität; zumeist handelt es siech dabei um Nachfahren der Auswanderer in alle vier Himmelsrichtungen. In einigen dieser Gruppen leben altirische Traditionen genauso fort wie in der heutigen Heimat. So halten walisisch Sprechende Patagonien immer noch ihr >eisteddfodau< ab, während in Kanada — zum Beispiel in Glencoe, Inverness County, Nova Scotia (Neuschottland) - gälisch sprechende Minderheiten der Taten ihrer im schottischen Hochland gebotenen Vorfahren gedenken.“  

Zwar geht die mündliche Benutzung des Keltischen vielleicht immer noch leicht zurück, aber der Beitrag der keltisch sprechenden Völker zur europäischen und Weltgeschichte findet immer mehr Anklang und fest steht auch, daß die meisten Völker Europas keltisch Sprechende zu ihren Ahnen zählen dürften. Das Erbe der Kelten :umgibt uns nicht nur, sondern steckt vielen von uns buchstäblich im Blut.  

Ein keltisches »Hätte – sein - Können«  

Rückblickend erscheint die Zerstörung des größten Teils der Keltenwelt durch die Römer unvermeidlich -  aber war sie das wirklich? Es gab einzigen Augenblick, an dem - wären die Dinge ein wenig anders gelaufen - die Geschichte der Kelten und letztlich der ganzen Welt einen anderen Verlauf hätte nehmen können.

387 v.n.Z.. war dem »barbarischen« Keltenvolk der Senonen die junge Stadt Rom auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Nehmen wir einmal an, anstatt Lösegeld zu nehmen und sich zurückzuziehen , hätten sie die Stadt zerstört und ihre Bevölkerung (die »zivilisierten“ Römer kurz zuvor die etruskischen Vejer) getötet oder versklavt. Ohne Rom - das bald darauf seine einmalige Kriegs -und Beherrschungskunst entfaltete – könnte das Keltenrum noch heute in Festlandeuropa eine Großmacht. Ohne Rom dürfen wir uns vorsteIlen, daß nördlich der Alpen eine gallische Stadtkultur herangewachsen und anstelle Frankreichs im Mittelalter ein großer keltisch sprechender Staat herangewachsen wäre. Wie wäre dann die Geschichte Europas, der beiden Amerikas oder der übrigen Welt verlaufen? Ohne Rom sähe dieser Text vielleicht ganz anders aus und wäre nicht auf deutsch, sondern auf keltisch geschrieben worden.“ 

Quelle: Das Zeitalter der Keltenvon Simon James

erschienen im Bechtermünzverlag

 

Ein sehr spannender Gedanke, wie ich finde, und wer weiß ................. 

Die Frage, welche sich stellt, ja fast aufdrängt, ist die Frage nach dem, was wir heute daraus machen können, aus dem Erbe unserer keltischen Vorfahren. Können wir die Werte und Grundsätze in unser heutiges Leben integrieren? Würde es uns dann besser gehen? Diese Fragen werden ich gesondert an anderer Steller dieser Page behandeln. 

Auf die Frage was der grundlegende Unterschied zwischen der christlichen und keltischen Lehre sei bekam ich einmal eine tolle Antwort. Man sagte mir, es sind nur zwei Worte, welche man tauschen muss (ich weiß, es steht an einer anderen Stelle auf meiner Seite noch mal). 

In der Bibel steht:                „Der Mensch mache sich die Natur Untertan“

Der kelt. Glaube lehrt:        „Der Mensch mache sich der Natur Untertan“  

So simpel kann man es ausdrücken ...

So wird es wohl eine reine Spekulation sein, ob diese Welt besser und gesünder wäre. Wenn dieser Leitsatz zur Natur und die Abneigung gegen Zentralisierung und Nationalismus geblieben wären, so könnte ich mir vorstellen, daß unsere Umwelt noch intakter und die Menschen gesünder und womöglich auch glücklicher sein könnten. Ein schöner Gedanke eben ……….

 

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